Unser Garten

Bevor ich von unserem Garten berichte, möchte ich uns kurz vorstellen. Mein Mann Peter Bösch, von Beruf Landwirt, und ich, Käthe Bösch, Hauswirtschaftsmeisterin, haben drei Kinder. Wir bewirtschafteten einen Landwirtschaftlichen Betrieb (Milchwirtschaft).Im Jahr 1979 konnten wir mit unserem Betrieb aussiedeln. Unser Wohnort liegt am Dorfrand von Rhade.

Unser Garten ist ein Landschaftsgarten.

Als unser Aussiedlungshof fertig gestellt war, pflanzten wir als erstes einen Windschutz, bestehend aus unterschiedlichen Waldgehölzen. Denn unser Grundstück wies nur eine kahle Fläche mit einer nassen Senke auf. Für die nasse Fläche hatten wir zunächst keine Verwendung. So hoben wir die Senke zu einem großen Teich aus. Mit dem Erdreich füllten wir das Gelände Richtung Wohnhaus an. So entstanden unterschiedliche Höhen in unserem Garten.

Die Größe unseres Gartens von 4.000 qm war nicht geplant, aber durch die Windschutzanpflanzung, die vom Haus aus gesehen hinter dem Teich verläuft, wurde der Rahmen vorgegeben. Heute freue ich mich über diesen Zufall.

Bei meiner Gartengestaltung kann ich mich richtig ausleben. In den ersten Jahren sah es in unserem Garten recht kahl und dürftig aus. Bei der ersten Bepflanzung nahmen wir eine gute Beratung von unserer Landwirtschaftskammer in Anspruch. Aber inzwischen hat unser Grundstück ein völlig neues Gesicht bekommen.

Im Jahr 2000 haben wir die Milchwirtschaft eingestellt. So bekam ich viel Zeit für die Gartenarbeit - mein liebstes Hobby. Mein Interesse wuchs immer mehr und inzwischen ist es eine Sucht. Ich kann nicht sagen, wie viele Stunden ich mit  Gartenarbeit verbringe, sondern eher die Zeit erwähnen, die ich nicht meinem Hobby widme. Durch meine ständige Neugestaltung ist die Anlage sehr schön eingewachsen und zu dem geworden, was sie heute ist.

Der Garten in Morgenstimmung.

Auf einigen Gartenreisen konnte ich mir schöne Anregungen holen,  z. B. sah ich 2004 in Holland einen Schattengarten mit vielen unterschiedlichen Hostassorten und andere Schattenpflanzen.

Die Hosta, das weißblühende Geraninum, die weißblühende Dicentra, und das weißgesteifte Gras geben (in der Bepflanzung gut zueinander plaziert) in einem Schattenbereich im Garten auf dem Hof - Bösch einen tollen Hinblick.

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Viele Materialien die auf unserem Betrieb ausgedient haben, konnte ich für die  Deko und Gestaltung verwenden, z.B. alte Drainagerohre  stapelte ich zu einer Panflöte auf, durchbrochene Spalten aus dem Boxenlaufstall, auf denen einst unsere Kühe  liefen, dienen als Rosenpfeiler (der Bogen wurde aus Baustahl darauf gedübelt) die Wege sind zum Teil aus alten Waschbetonplatten und dazwischen mit kleinen Steinen ausgefüllt, andere wiederum pflasterte ich mit alten roten Steinen zu Karees, die ich ebenfalls mit kleinen Steinen ausfüllte. Die Pflasterung ähnelt dem Flett, das man einst in den Niedersachsenhäusern als Fußboden vorfand. Eine halbrunde Mauer habe ich aus alten roten Steinen gemauert.

Riesenbetonkugeln habe ich aus Zement gegossen, sie dienen ebenfalls zur Dekoration. Alle Gestaltungen, Planungen, Kreationen, Pflasterungen, Mauern etc. wurden von mir selbst ausgeführt.

Durch die Vielfalt der besonderen Stauden und nahezu achtzig verschiedene Sorten Rosen erfreuen wir uns vom Frühjahr bis zum Spätherbst an einer blühenden Oase.

Aber nicht nur an den blühenden Planzen kann man sich erfreuen, der Garten bietet Entspannung pur. Viele verwunschene Wege laden zu einem Spaziergang ein , dabei trifft man immer auf eine versteckte Sitzecke, die zum Hinsetzen verführt. Auf einer Bank am Teich oder auf den Liegestühlen am Badesteg kann man die Seele richtig baumeln lassen.

In unserer Ferienwohnung können Urlauber den Garten über einen längeren Zeitraum genießen.

Bis 2012 nahmen wir über viele Jahre am Tag der "Offenen Gartenpforte" teil, auch etliche Besuchergruppen wurden durch unseren Garten geführt.Aus gesundheitlichen Gründen können wir an solchen Aktionen nicht mehr teilnehmen.Aber wer sich weiterhin für unseren Garten intressiert, kann sich immer mal wieder unsere Seite ansehen. Je nach Jahreszeit werde ich neue Gartenfotos reinsetzen.

Das Sedum beginnt zu blühen, in der Menge großflächig gepflanzt ergibt es ein fantasstisches Bild. Da die zunehmend immer schwerer werdenden Blüten gerne auseinander fallen, stelle ich Elemente aus Baustahlgewebe zwischen die Stauden und gebe ihnen damit eine Stütze.